MAGISCHES HÖREN
Märchen mit Musik


 „Ich weiß nicht, ob das, was ich erzähle, sich wirklich ereignet hat, aber hört meine Geschichte...”

Viele Märchenerzähler in Afrika beginnen mit diesen Worten ihre Erzählungen.

Mir gefielen sie so gut, dass ich mir erlaubt habe, es ihnen gleich zu tun. Die Märchen, die ich schreibe, beginnen auch mit jenen Worten, weil ich glaube, dass sie nicht aus der Luft gegriffen sind und ihnen Wahrheit und Weisheit anhaften.

Oder sind sie doch aus der Luft gegriffen? Ja, doch, sie schweben im Äther umher und verweben sich von Zeit zu Zeit mit anderen, um wieder eine neue Geschichte zu beginnen und um von Mund zu Ohr weitergegeben zu werden. Mit jedem Mal entsteht ein neuer Faden, eingewebt in den einzigen, allumfassenden und fortlaufenden silbernen Gedankenstrom, der unablässig dahinfließt und die Welt umspannt, gespeist von den unendlichen Energien aller Wesen und aller Materie dieses Universums...


Warum brauchen wir eigentlich Märchen?


Jeder Mensch birgt in sich die Fähigkeit, das Leben in erweiterten Dimensionen zu betrachten und zu erfahren. Er erreicht dabei Bewusstseinsebenen, die es ihm ermöglichen, sich selbst im Kontext mit seinem Umfeld zu erfahren. Eine Voraussetzung dafür ist u. a. die Bereitschaft, sich seinen Gedanken, Wünschen und Träumen hinzugeben.


„ Vielleicht wird es in Zukunft einmal Schulen geben, in denen man das
 richtige Träumen lernt „ (Michael Ende)

Welche Schule ist dafür nicht besser geeignet als die Schule des Lebens. Sie lehrt individuell, gibt Menschen Aufgaben, angepasst an Fähigkeiten und Möglichkeiten. Intuition und Selbstvertrauen öffnen den Weg für die eigene Lebensreise.

Die Märchen des Lebens, erlebt und erzählt von Menschen, geben dem Leser und Zuhörer einen tiefen Einblick in die menschliche Seele. Verletzungen werden offenbart, erlitten durch Schicksalsschläge, unbewältigte traumatische Erlebnisse sowie Verstrickungen in sozialen Strukturen, deren Ursachen häufig in der Kindheit liegen. Depressionen, Süchte, Zwangshandlungen und  weitere schädigende Determinanten resultieren möglicherweise daraus. 

Tröstlich und wohltuend hoffnungsvoll eröffnen sich dem Leser  Möglichkeiten der Problemlösung. Der Weg führt durch Odysseen und Prüfungen.

 Am Ende der Lebensreise wollen wir mit uns im Reinen sein, im Bewusstsein, wirklich unseren eigenen Weg gegangen zu sein:

 Die Suche nach uns selbst und unserer Bestimmung hier auf Erden.


„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man was Schönes bauen.“ 

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

H. Katharina Kuhne 

 

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